Motion: | Vermögensungleichheit: Nährboden des Faschismus |
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Proposer: | JUSO Aargau (decided on: 09/08/2025) |
Status: | Withdrawn |
Submitted: | 08/24/2025, 18:06 |
A3-229-2: Vermögensungleichheit: Nährboden des Faschismus
Motion text
Delete from line 228 to 230:
Der Kapitalismus verunmöglicht nicht nur eine volle Demokratie, sondern birgt eine direkte Gefahr für faschistische Entwicklungen. Bei einfacher erhöhter politischer Macht und kultureller Hegemonie bleibt es nämlich nicht.
From line 233 to 235:
Faschismus abschliessend zu definieren ist unmöglich, es existieren verschiedenstegibt vielfältige Definitionen und Debatten darüber. Grundsätzlich ist Faschismus keine politische Ideologie, sondern ein autoritärer, menschenverachtender
Insert from line 238 to 240:
Ideologie, sowie eine angestrebte länderübergreifende Massenmobilisierung, die in Terror für die arbeitende Klasse und marginalisierte Menschen mündet.[Space][27] Gleichzeitig zeichnen sich faschistische Strömungen durch einen klaren Fokus auf
Insert from line 242 to 243:
der Andersartigkeit abgelehnt, es gibt einen Kult der Tradition und die Frustration einer angeblichen Mittelklasse steht im Zentrum.[Space][28]
From line 245 to 251:
Kapitalismus. Wenn Profitraten zurückgehen, die Monopolisierung immer weiter zunimmt und sich Kapital und Macht bei immer weniger Menschen sammelt, bedroht dasdroht die Vormachtstellung der gesamten Bourgeoisie. Die freie Marktwirtschaft reicht nicht mehr aus, um die Profite der Kapitalist*innen aufrechtzuerhalten.[Space][29] Während die Kleinbürgerlichen ihre Existenz bedroht sehen, fürchten Superreiche um ihre Milliardenvermögen - und haben deshalb Angst vor eine klassenbewussten Arbeiter*innenklasse und einer sozialistischen
From line 253 to 256:
Kapitalist*innen einen starken Staat für ihre Bedürfnisse brauchen, greifen sie ein und nutzen den Staat, um auf gewaltvolle und autoritäre ArtKunst und Weise ihren Profite und ihre Position zu schützen.[Space][30] Faschistische Parteien und Akteure haben kein Interesse daran, die Herrschaftsverhältnisse an sich zu verändern.
From line 260 to 279:
Faschistische Strömungen brauchen zudemaußerdem die Unterstützung einer sich frustriert und bedroht fühlenden Mittelklasse, die sich zur Sicherung ihrer eigenen ökonomischen Position auf die Seite der Kapitalist*innen schlägt.[Space][31] Die neoliberalen Steuersenkungen für Superreiche der letzten Jahre und Jahrzehnte gingen mit Austeritätspolitik[Space][32] für den Rest der Bevölkerung einher. Mehrere Studien belegen einen direkten Zusammenhang zwischen Austeritätspolitik und Wahlerfolgen von rechtsextremenrechtsextremer und rechtspopulistischen Parteien.[Space][33] RechtspopulistischeDiese Narrative greifen die ökonomische Unsicherheit auf und verbinden diese mit rassistischen Schuldzuweisungen. Die Bevölkerung wird in Abgrenzung zu Ausländer*innen und Migrant*innen konstruiert, um die Arbeiter*innenklasse zu spalten und zu schwächen.[Space][34] Mit dieser Spaltung wird ein klares Feindbild zur Ablenkung der wahren Klassengräben geschaffen.
Wie diese theoretischen Zusammenhänge in der Realität aussehen, zeigt sich klardeutlich in den USA: Spätestens seit Beginn der zweiten Amtszeit Donald Trumps ist ein autoritärer Umbruch sichtbar.[Space][35] Unzählige Verfügungen setzte Donald Trump potentziell verfassungswidrig im Alleingang durch. Anderen Multimilliardären, wie Elon Musk und Mark Zuckerberg, wirdwerden immer mehr (politische) Macht zugeschoben. Austerität wird vorangetrieben und migrantisierte Menschen werden verfolgt, dem Land verwiesen oder inhaftiert – im Namen der breiten (weissßen) US-Bevölkerung. Die nationalistische, verschwörungsnahe, sexistische, rassistische und
From line 283 to 287:
imperiale Bumerang. Die gewaltsamen Methoden, mit denen imperialistische Staaten koloniale Gebiete unterdrücken, begrenzen sich nicht nur auf Gebiete ausserhalbaußerhalb. Die faschistischen Entwicklungen zeigen sich darin, dass diese Gewalt nun auch im Landesinneren der imperialistischen USA beispielsweise gegen migrantisierte Menschen und sozialistische Aktivist*inneAktivisten angewendet wird.
From line 294 to 296:
Politik offensichtlich. Blochers Millionen fliessen in die SVP, um ihre rassistische, misogynefrauenfeindliche und faschistoide Politik zu stärken. Schon viel früher als in den Nachbarländern ist in der Schweiz die rechtspopulistische Politik der
From line 298 to 303:
Wenn wir dieser Entwicklung wirklich entgegenhaltenentgegenwirken wollen, müssen wir für eine bessere Alternative kämpfen – und zwar, bevor es zu spät ist. Dafür reicht es nicht, faschistische Entwicklungen nur da zu benennen, wo sie weit entfernt sind, und faschistoidefaschistische Tendenzen in der Schweiz zu verschweigen. Aus der Geschichte lernen wir, dass Faschist*innenFaschisten unsere demokratischen Institutionen zerschlagen und das Klassenbewusstsein der arbeitenden Bevölkerung brechen
Insert from line 308 to 309:
einzige Gegenmittel gegen Faschismus heisst Demokratie und konsequente Demokratisierung aller Lebensbereiche![Space][36]
From line 311 to 313:
Kurzfristig fordert die JUSO Schweiz die Stärkung von sozial gerechtenr Steuerformen, um sozialpolitische MassnahmenMaßnahmen zu finanzieren und den Reichtum an die Arbeiter*innen rückzuverteilen. Mit den Milliardenprofiten für die
From line 320 to 321:
Die Einführung einer Erbschaftssteuer von 50%50 % auf Erbschaften und Schenkungen, mit einem Freibetrag von 50 Millionen Franken: Durch die
From line 328 to 337:
bürgerlichen Parteien verteidigen die Superreichen und tun nichts, um die Superreichen daran zu behindern, sich für ihre persönlichen Interessen und zum Nachteil der Mehrheit der Bevölkerung der Steuerpflicht zu entziehen.
Die Einführung von globalen Mindeststeuersätzenglobaler Mindeststeuersätze für Vermögens- und Erbschaftssteuern: Besteuerung muss global organisiert sein. Superreiche versuchen mit allen Mitteln, auf legalem oder illegalem Weg, weniger Steuern zu bezahlen. Eine internationale Mindestbesteuerung löst dieses Problem wirksamer als nationale Instrumente zur Bekämpfung der Steuerflucht, die aber trotzdemdennoch ergänzend eingesetzt werden müssen. So kann die Kapitalflucht in Steueroasen verhindert werden, die nur den
From line 342 to 346:
nicht noch mehr Profit machen. Die Kosten für Wohnraum müssen auf etwas anderem basieren als auf blosserbloßer Spekulation und künstlicher Knappheit, so wie es in der Verfassung steht.
Die Demokratisierung aller grossengroßen Unternehmen: Der Privatbesitz der Produktionsmittel durch die Kapitalist*innen muss überwunden werden.
From line 352 to 355:
die Systeme der Unterdrückung und das kapitalistische Ausbeutungssystem zu überwinden. AusserdemAußerdem müssen die Kategorien Klasse, Geschlecht und “Race”“Rasse” für die gemeinsame Befreiung der 99%99 % abgeschafft werden. Um dies zu erreichen, führt die JUSO Schweiz grundlegende Kampagnen, wie beispielsweise die Kampagne für die
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Der Kapitalismus verunmöglicht nicht nur eine volle Demokratie, sondern birgt eine direkte Gefahr für faschistische Entwicklungen. Bei einfacher erhöhter politischer Macht und kultureller Hegemonie bleibt es nämlich nicht.
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Faschismus abschliessend zu definieren ist unmöglich, es existieren verschiedenstegibt vielfältige Definitionen und Debatten darüber. Grundsätzlich ist Faschismus keine politische Ideologie, sondern ein autoritärer, menschenverachtender
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Ideologie, sowie eine angestrebte länderübergreifende Massenmobilisierung, die in Terror für die arbeitende Klasse und marginalisierte Menschen mündet.[Space][27] Gleichzeitig zeichnen sich faschistische Strömungen durch einen klaren Fokus auf
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der Andersartigkeit abgelehnt, es gibt einen Kult der Tradition und die Frustration einer angeblichen Mittelklasse steht im Zentrum.[Space][28]
From line 245 to 251:
Kapitalismus. Wenn Profitraten zurückgehen, die Monopolisierung immer weiter zunimmt und sich Kapital und Macht bei immer weniger Menschen sammelt, bedroht dasdroht die Vormachtstellung der gesamten Bourgeoisie. Die freie Marktwirtschaft reicht nicht mehr aus, um die Profite der Kapitalist*innen aufrechtzuerhalten.[Space][29] Während die Kleinbürgerlichen ihre Existenz bedroht sehen, fürchten Superreiche um ihre Milliardenvermögen - und haben deshalb Angst vor eine klassenbewussten Arbeiter*innenklasse und einer sozialistischen
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Kapitalist*innen einen starken Staat für ihre Bedürfnisse brauchen, greifen sie ein und nutzen den Staat, um auf gewaltvolle und autoritäre ArtKunst und Weise ihren Profite und ihre Position zu schützen.[Space][30] Faschistische Parteien und Akteure haben kein Interesse daran, die Herrschaftsverhältnisse an sich zu verändern.
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Faschistische Strömungen brauchen zudemaußerdem die Unterstützung einer sich frustriert und bedroht fühlenden Mittelklasse, die sich zur Sicherung ihrer eigenen ökonomischen Position auf die Seite der Kapitalist*innen schlägt.[Space][31] Die neoliberalen Steuersenkungen für Superreiche der letzten Jahre und Jahrzehnte gingen mit Austeritätspolitik[Space][32] für den Rest der Bevölkerung einher. Mehrere Studien belegen einen direkten Zusammenhang zwischen Austeritätspolitik und Wahlerfolgen von rechtsextremenrechtsextremer und rechtspopulistischen Parteien.[Space][33] RechtspopulistischeDiese Narrative greifen die ökonomische Unsicherheit auf und verbinden diese mit rassistischen Schuldzuweisungen. Die Bevölkerung wird in Abgrenzung zu Ausländer*innen und Migrant*innen konstruiert, um die Arbeiter*innenklasse zu spalten und zu schwächen.[Space][34] Mit dieser Spaltung wird ein klares Feindbild zur Ablenkung der wahren Klassengräben geschaffen.
Wie diese theoretischen Zusammenhänge in der Realität aussehen, zeigt sich klardeutlich in den USA: Spätestens seit Beginn der zweiten Amtszeit Donald Trumps ist ein autoritärer Umbruch sichtbar.[Space][35] Unzählige Verfügungen setzte Donald Trump potentziell verfassungswidrig im Alleingang durch. Anderen Multimilliardären, wie Elon Musk und Mark Zuckerberg, wirdwerden immer mehr (politische) Macht zugeschoben. Austerität wird vorangetrieben und migrantisierte Menschen werden verfolgt, dem Land verwiesen oder inhaftiert – im Namen der breiten (weissßen) US-Bevölkerung. Die nationalistische, verschwörungsnahe, sexistische, rassistische und
From line 283 to 287:
imperiale Bumerang. Die gewaltsamen Methoden, mit denen imperialistische Staaten koloniale Gebiete unterdrücken, begrenzen sich nicht nur auf Gebiete ausserhalbaußerhalb. Die faschistischen Entwicklungen zeigen sich darin, dass diese Gewalt nun auch im Landesinneren der imperialistischen USA beispielsweise gegen migrantisierte Menschen und sozialistische Aktivist*inneAktivisten angewendet wird.
From line 294 to 296:
Politik offensichtlich. Blochers Millionen fliessen in die SVP, um ihre rassistische, misogynefrauenfeindliche und faschistoide Politik zu stärken. Schon viel früher als in den Nachbarländern ist in der Schweiz die rechtspopulistische Politik der
From line 298 to 303:
Wenn wir dieser Entwicklung wirklich entgegenhaltenentgegenwirken wollen, müssen wir für eine bessere Alternative kämpfen – und zwar, bevor es zu spät ist. Dafür reicht es nicht, faschistische Entwicklungen nur da zu benennen, wo sie weit entfernt sind, und faschistoidefaschistische Tendenzen in der Schweiz zu verschweigen. Aus der Geschichte lernen wir, dass Faschist*innenFaschisten unsere demokratischen Institutionen zerschlagen und das Klassenbewusstsein der arbeitenden Bevölkerung brechen
Insert from line 308 to 309:
einzige Gegenmittel gegen Faschismus heisst Demokratie und konsequente Demokratisierung aller Lebensbereiche![Space][36]
From line 311 to 313:
Kurzfristig fordert die JUSO Schweiz die Stärkung von sozial gerechtenr Steuerformen, um sozialpolitische MassnahmenMaßnahmen zu finanzieren und den Reichtum an die Arbeiter*innen rückzuverteilen. Mit den Milliardenprofiten für die
From line 320 to 321:
Die Einführung einer Erbschaftssteuer von
50%50 % auf Erbschaften und Schenkungen, mit einem Freibetrag von 50 Millionen Franken: Durch die
From line 328 to 337:
bürgerlichen Parteien verteidigen die Superreichen und tun nichts, um die Superreichen daran zu behindern, sich für ihre persönlichen Interessen und zum Nachteil der Mehrheit der Bevölkerung der Steuerpflicht zu entziehen.
Die Einführung
von globalen Mindeststeuersätzenglobaler Mindeststeuersätze für Vermögens- und Erbschaftssteuern: Besteuerung muss global organisiert sein. Superreiche versuchen mit allen Mitteln, auf legalem oder illegalem Weg, weniger Steuern zubezahlen. Eine internationale Mindestbesteuerung löst dieses Problem wirksamer als nationale Instrumente zur Bekämpfung der Steuerflucht, die abertrotzdemdennoch ergänzend eingesetzt werden müssen. So kann die Kapitalflucht in Steueroasen verhindert werden, die nur den
From line 342 to 346:
nicht noch mehr Profit machen. Die Kosten für Wohnraum müssen auf etwas anderem basieren als auf
blosserbloßer Spekulation und künstlicher Knappheit, so wie es in der Verfassung steht.
Die Demokratisierung aller
grossengroßen Unternehmen: Der Privatbesitz der Produktionsmittel durch die Kapitalist*innen muss überwunden werden.
From line 352 to 355:
die Systeme der Unterdrückung und das kapitalistische Ausbeutungssystem zu überwinden. AusserdemAußerdem müssen die Kategorien Klasse, Geschlecht und “Race”“Rasse” für die gemeinsame Befreiung der 99%99 % abgeschafft werden. Um dies zu erreichen, führt die JUSO Schweiz grundlegende Kampagnen, wie beispielsweise die Kampagne für die
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