Der Abschnitt deutet auf die Zukunftsvision und die "Perspektiven der Care-Gesellschaft", stellt jedoch Forderungen auf, die weder konkrete Zahlen beinhalten, noch die ganze Gesellschaftsstruktur in Frage stellen. Es sind Forderungen, die zu einem grossen Teil (Arbeitszeitverkürzung, Elternzeit...), auch innerhalb des Kapitalismus umgesetzt werden könnten. Es soll jedoch klar sein, dass wenn wir eine gerechte Care-Gesellschaft wollen, dann muss diese auch auf ganz anderen Prinzipien aufbauen, wo alle frei von ausbeuterischer Lohnarbeit sind, und kollektive Care-Strukturen richtig bestehen können, als einer der zentralen Punkte solcher Gesellschaft. Gleichzeitig müssen wir auch versuchen, diese Punkte auch jetzt soweit wie möglich zu erreichen, dürfen uns aber nicht täuschen, dass sie, so wie sie aktuell beschrieben sind, für eine gerechte Care-Gesellschaft ausreichen würden.
Antrag: | Feministische Perspektiven für die 99 Prozent |
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Antragsteller*in: | Jakub Walczak (JUSO Stadt Bern) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme (Erklärung: Die inhaltliche Ergänzung des Antrags ist relevant und wichtig. Der Satz zu den Sozialversicherungen kann gelöscht werden, da er nicht sehr viel aussagt. Tatsächlich wird unbezahlte Arbeit in vielen Sozialversicherung schon anerkannt, das reicht aber bei weitem nicht! Zudem gibt es Sozialversicherungen in denen Arbeit, ob bezahlt oder unbezahlt, keine Rolle spielt, wie zum Beispiel die Krankenversicherung. ) |
Eingereicht: | 05.06.2023, 16:54 |