Der Abschnitt zieht zu viele Parallelen zwischen den Gewalttaten des geschichtlichen Faschismus und der Gegenwart in der Schweiz. Ausserdem bleibt sehr unklar, inwiefern sich die Gewalt des “wütenden und gewaltbereiten Mobs” des vorhergehenden Satzes mittlerweile verbürokratisiert und institutionalisiert haben soll. Offensichtlich existieren systemische und institutionalisierte Diskriminierung und Gewalt, diese aber als neuen Faschismus zu bezeichnen, scheint uns sehr weit hergeholt. Dies vor allem da der Prozess der Verbürokratisierung und Institutionalisierung in diesem Satz als abgeschlossen dargestellt wird.
Wir sollten klarstellen, dass wir nicht im Faschismus leben, sehr wohl aber den Beginn faschistischer Entwicklungen erleben. Wenn wir hier nicht scharf trennen, verharmlosen wir faschistische Völkermorde und verwischen die ohnehin schon schwierige Definition von Faschismus.