Es ist üblich, in den Papieren der JUSO auch eine revolutionäre und emanzipatorische Perspektive darzustellen. Diese Perspektive fehlte bislang in diesem Papier. Als Sozialist*innen sind wir nicht glaubwürdig, wenn wir nur ein reformistisches Massnahmenpaket vorschlagen. Darüber hinaus ist die Psychiatrie eine Institution der sozialen Kontrolle. Es ist unsere Pflicht, ihre Überwindung zu fordern.
Antrag: | Gestört, wahnsinnig, verrückt - und nicht allein. |
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Antragsteller*in: | Aitor Meyer (JS Jura) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme (Erklärung: Die GL stimmt dem ersten Teil des Änderungsantrags zu, der einen guten Abschluss für das Positionspapier darstellt, indem er eine Vision einer Gesellschaft skizziert, die frei von Diskriminierung, Stigmatisierung und gesellschaftlichen Normen ist. Die GL lehnt jedoch den zweiten Teil des Änderungsantrags ab, der einen Bruch mit dieser Vision darstellt und auf einen sehr konkreten Vorschlag zurückkommt, nämlich die Einrichtung selbstverwalteter Einrichtungen, die von Menschen mit psychischen Erkrankungen kontrolliert werden, wobei sogar das "Icarus Project" als Beispiel aufgeführt ist, jedoch ohne weitere Informationen über dieses Projekt. Dieser letzte Teil stellt also einen Bruch im Text dar und öffnet neue Türen, die weitere Ausführungen erfordern würden, um dem Positionspapier einen echten Mehrwert zu verleihen. Aus diesem Grund schlägt die GL vor, den Änderungsantrag in einer modifizierten Version anzunehmen. Darin wird der erste Teil des Änderungsantrags mit ein paar kleinen Änderungen beibehalten.) |
Eingereicht: | 20.04.2023, 11:43 |