In der Originalversion fehlte sowohl eine Überleitung von der unbezahlten Care-Arbeit zur Gesundheit wie auch unserer Meinung nach ein roter Faden. Unsere Version beinhaltet statt 4 Absätzen mit verschiedenen Aussagen in einer eher unklaren Reihenfolge 3 Absätze wobei der erste Absatz die Überausbeutung bei der Care-Arbeit thematisiert und die Verbindung mit der Natur auch um einen Vergleich mit der Ausbeutung der Natur erweitert und schliesslich eine Überleitung zur Präkerisierung gewisser Bereiche des Gesundheitssystems macht. Die schlechtere Stellung der Pflege und Reinigung wird danach im 2. Absatz durch patriarchale und rassistische Strukturen erklärt und ebenfalls die Hierarchie der Berufe auf Basis der Geschlechter kontextualisiert (und Antrag A1-238 der JUSO BL beinhaltet). Im letzten Absatz wird der Migrationsaspekt dann erneut aufgegriffen und die Thematik der Care-Ketten erweitert, auf welche dann bei der Vision im anderen Antrag Bezug genommen wird. Grundsätzlich finden wir, dass unsere Umformulierung sowie die zusätzlichen Analysen zu diesem Kapitel besser passen, als die ursprüngliche Version ohne klare Übergänge.
Antrag: | Für ein solidarisches, gerechtes und emanzipatorisches Gesundheitssystem! |
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Antragsteller*in: | Jakub Walczak (JUSO Stadt Bern), Xiao Ember (JUSO Zug), Andri Meyer (JUSO Solothurn), Auri Senften (JUSO Graubünden), Nadine Aeschlimann (JUSO Stadt Bern), Charlotte Günther (JUSO Stadt Bern) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme (Erklärung: Die GL schlägt kleine Modifikationen am Antrag vor. Als erstes stellt die modifizierte Version klar, dass die Verlagerung der Care-Arbeit vom Gesundheitssystem in die unbezahlte Care-Arbeit im langjährigen Vergleich zunimmt, sondern schon lange vorkommt und vor einigen Jahrzehnte viel stärker angetrieben wurde. Als nächstes wurde die «Ausbeutung der Natur», im Kontext der Ausbeutung der Care-Arbeit von weiblich gelesenen Personen, gelöscht, da der Zusammenhang nicht klar erklärt wird und aus dem Rahmen eines Gesundheitspapiers fällt. Die Statistik über die Proportion an Pflegekräften wurde gelöscht, da sich die angegebene Zahl nicht aus der Quelle schliessen lässt und es sich bei dieser Prozentzahl vermutlich um eine falsche Rechnung handelt. Zuletzt wurde der Antrag A1-235 (Klient*innen statt Patient*innen) in den neuen Text integriert und einige Sätze am Ende des Absatz umformuliert. ) |
Eingereicht: | 16.09.2024, 23:57 |